AUSBILDUNGSKOOPERATION


Offiziersanwärter aus Bosnien und Herzegowina


12 07 2018

Im Zuge der Veranstaltung „24 Stunden-MilAk" wurde eine neue Personengruppe von zukünftig an der Theresianischen Militärakademie ausgebildeten Offiziersanwärtern sichtbar. So nahmen 10 Kadetten aus Bosnien und Herzegowina teil und konnten dadurch wertvolle Einblicke in unsere Ausbildungsstätte sowie die Ausbildungsinhalte des Fachhochschul-Bachelorstudiengangs Militärische Führung (FH-BaStg MilFü) sowie des Truppenoffizierslehrganges gewinnen.

Dies wurde durch ein bilaterales Abkommen ermöglicht. Am 22. Juni 2017 vereinbarte das österreichische Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport mit Bosnien und Herzegowina eine jährlich wiederholende Teilnahme von bis zu 10 Offiziersanwärtern an der gesamten Truppenoffiziersausbildung an der Theresianischen Militärakademie. Eine vorgestaffelte, rund einjährige Sprachausbildung gewährleistet eine Teilnahme an der Ausbildung in deutscher Sprache. Dieses Projekt wurde bereits am 25. September 2017 an der Landesverteidigungsakademie gestartet.

In dieser Ausbildung handelt es sich um einen Vorgang, der gänzlich außerhalb jeder bis dato in Österreich durchgeführten internationalen Ausbildung zu beurteilen ist. Das Abkommen stärkt die Kooperation zwischen Österreich und Bosnien und Herzegowina. Langfristig soll das bosnische Offizierskorps ein Träger und Förderer der Anstrengungen zum Erhalt von Bosnien und Herzegowina als Gesamtstaat werden.

Die Offiziersanwärter aus Bosnien und Herzegowina werden ihre Ausbildung 2022 abschließen und in ihre Heimat als Offizier mit österreichisch, europäischer Prägung zurückkehren.

[Inhalt: Mag. (FH) Alexander Spannbauer, Major; Foto(s): © Gerhard Hammler, OAAss/TherMilAk]