GEBIRGSAUSBILDUNG


Ausbildung zum Heeresgebirgsausbilder


04 03 2016


Die Berufsoffiziersanwärterinnen und Berufsoffiziersanwärter der Theresianischen Militärakademie haben mit 12. Februar 2016 das Wintersemester des FH-Bachelorstudiengang Militärische Führung (FH-BaStg MilFü) abgeschlossen. Im Gegensatz zu Studierenden an anderen hochschulischen Bildungseinrichtungen wechseln die Studierenden des FH-BaStg MilFü lediglich die Bekleidung, die Ausrüstung sowie die Umgebung und absolvieren in der studienfreien Zeit die Truppenoffiziersausbildung.
Diese Abschnitte vertiefen den Erwerb von Kenntnissen, Fertigkeiten und Kompetenzen für den Berufsvollzug. Die Ausbildung zu Heeresgebirgsausbilderin bzw. zum Heeresgebirgsausbilder ist Teil der Grundausbildung für Berufsoffiziere und wird in einem Winterlehrgang sowie einem Sommerlehrgang durchgeführt.
 
„Persönlichkeiten werden nicht durch schöne Reden geformt, sondern durch Arbeit und eigene Leistung.“ (Albert Einstein)
 
Die 25 Berufsoffiziersanwärter des ersten Jahrganges verlegten vom 15. Februar bis zum 4. März 2016 in den Raum Saalfelden und nahmen am Winterlehrgang beim Gebirgskampfzentrum der Heerestruppenschule des Österreichischen Bundesheeres in den Kitzbühler Alpen teil.

Die Ausbildung zur Heeresgebirgsausbilderin bzw. zum Heeresgebirgsausbilder ist die grundlegende Alpinqualifizierung im Österreichischen Bundesheer. Durch das Gebirgsausbilderkader wird die Truppe für militärische Einsätze im Gebirge ausgebildet und vor allem hinsichtlich Führung, Durchhaltefähigkeit und bei der Sicherstellung der Beweglichkeit unterstützt. Die österreichischen Berufsoffiziersanwärterinnen und Berufsoffiziersanwärter haben sich grundsätzlich dieser Ausbildung zu unterziehen, wofür zunächst die medizinische und physische Eignung dafür festgestellt wird.
 

Der Winterlehrgang setzt sich aus den Ausbildungsmodulen Schilauf und Gebirgstechnik zusammen. Das Ziel dieser dreiwöchigen Ausbildung ist die gebirgstechnische Anwender-, Ausbildungs- und Führungsbefähigung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Dabei werden diese psychischen und physischen Belastungen ausgesetzt und an die Grenzen der körperlichen Leistungsfähigkeit herangeführt.

Die angehenden Berufsoffiziere werden damit unter anderem befähigt als militärische Führungskräfte unter besonderen Belastungen zu bestehen, militärische Aufträge unter schwierigen Bedingungen im Mittelgebirge zu erfüllen und die dafür anvertrauten Soldatinnen und Soldaten in vielfältigen und herausfordernden Einsatzszenarien erfolgreich zu führen.

 
[Inhalt:  Mag. (FH) Michael Moser, Major/TherMilAk, Bilder:1, 3, 4, 5 von ©HBF/ Daniel Trippolt, Bild 2: ©ÖBH/ Stefan Noisternig, Bild 6: ©ÖBH]