NEUER JAHRGANGSNAME


"Fürst zu Löwenstein"


09 04 2015

Verleihung der AbzeichenVerleihung des Jahrgangsabzeichen

 
Am 9. April 2015 fand an der Theresianischen Militärakademie die offizielle Namensgebung und die Abzeichenverleihung an den ersten Jahrgang statt.
 
Die Tradition der Namensgebung und der Jahrgangsabzeichen besteht seit dem Jahr 1966. Der Name, der aus der österreichischen Militärgeschichte stammt, wird durch die Angehörigen des Jahrganges gewählt. Die damit verbundene Tat bzw. die Eigenschaften und Tugenden sollen für die jungen Berufsoffiziersanwärter Ansporn zur Nachahmung sein. Als äußeres Zeichen der Verbundenheit und der Zusammengehörigkeit wird das Jahrgangsabzeichen getragen.
 

Christian Philipp Johann Alexander Löwenstein-WertheimChristian Philipp Johann Alexander Löwenstein-Wertheim

Als Jahrgangspatron wählten die Angehörigen des Jahrganges den General der Cavallerie Christian Philipp Johann Alexander Fürst zu Löwenstein-Wertheim.
Dieser wurde am 11. Jänner 1719 in Wertheim (heute zu Baden-Württemberg gehörig) geboren. Von frühester Jugend an hat er sich dem Kriegerstande gewidmet und dem Haus Österreich Treue und vortrefflichste Dienste bewiesen.
 

Türkenkriege und Feldzüge in Italien

Fürst zu Löwenstein-Wertheim kämpfte im Rahmen des kaiserlichen Heeres sowohl gegen die Türken als auch in den Feldzügen in Italien. Er bewies dabei Mut, Entschlossenheit und Geschick in der Führung seiner Soldaten. Auf Grund der erzielten Erfolge wurde er 1752 zum Generalmajor ernannt.

Segnung der AbzeichenIm Siebenjährigen Krieg


Zu Beginn des Siebenjährigen Krieges tat er sich beim Gefecht von Lobositz (1. Oktober 1756) hervor, in dem er an der Spitze von 4 Kavallerieregimentern einen Angriff der preußischen Kavallerie abwehrte und diese zurückdrängte, so dass sie keine weitere Bedrohung mehr darstellte.
In der Schlacht von Breslau (22. November 1758) hat er sich abermals als Führer der berittenen Truppen durch Klugheit und Tapferkeit ausgezeichnet.

Im Jahr 1760 zum General der Cavallerie befördert, erhielt er 1762 als Kommandant eines Korps den Auftrag Böhmen gegen preußische Einfälle zu schützen. Im Gefecht am 2. August gelang es ihm nicht nur durch kluge Führung seiner Truppen den preußischen Angriff abzuwehren, sondern entschied auch, die Gunst der Stunde ausnutzend, offensiv zu werden und beseitigte somit die feindliche Bedrohung gänzlich.
In Anerkennung seiner Tapferkeit und Umsicht, vor allem aber seiner Eigeninitiative, wurde ihm am 21. November 1763 das Großkreuz des Maria-Theresien-Ordens verliehen.

 

Vorbild


In allen Kämpfen und sonstigen Unternehmungen erwies sich der Fürst als Feldherr, der Tapferkeit mit Umsicht, Entschlossenheit mit raschem Überblick sowie schnelles Handeln mit Kaltblütigkeit vereinigte und eigeninitiativ handelte. Die ihm unterstellten Truppen führte er durch sein eigenes Beispiel und klare Befehle.

In Verbindung mit der Freude am Militärdienst und der Treue zu Österreich sollen die durch den Fürsten zu Löwenstein gezeigten Tugenden und Eigenschaften eine Vorbildwirkung für die Angehörigen desJahrganges haben und diese anspornen ihrem Jahrgangspatron nachzueifern.


Das JahrgangsabzeichenJahrgangsabzeichen

Das Abzeichen zeigt als zentrales Element einen auf einem Stein schreitenden, goldenen Löwen. Dieser trägt einen Schild mit dem Wappen derer von Löwenstein-Wertheim-Rochefort sowie einen Kavalleriesäbel.Im oberen Schildabschnitt sitzt ein silberner Helm über welchen sich ein eine rot-silberne Decke legt.

Im unteren Drittel des Abzeichens befinden sich erhaben dargestellt das Kreuz des Militär-Maria-Theresiens-Ordens sowie als Schriftzug den Schwur der Absolventen der Theresianischen Militärakademie „Treu bis in den Tod“.