SYMPOSIUM - 1. Tag


Zusammenfassung des ersten Tages


03 11 2015

Der erste Tag des Herbstsymposiums 2015 ist vorbei.

Unter dem Titel „Führungshandeln: Entscheiden können, wollen, dürfen, müssen …!“ berichteten zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter hochschulischer Bildungseinrichtungen von unterschiedlichen Aspekten und Herangehensweisen an die Materie.

Nach den einleitenden Worten von Brigadier Mag. Gerhard Herke, Kommandant der Theresianischen Militärakademie, folgte eine Präsentation über die Relevanz der Organisationskultur für Führungskräfte durch Mjr Mag. (FH) MSc Josef Greiner, Leiter des Referats für Studienangelegenheiten am Institut für Offiziersausbildung.

Dem Vortrag von P. Dr. Christian Marte SJ, dem Direktor des Kardinal König Hauses Wien, über das Entscheidungsmodell der Jesuiten, in welchem er die Geschichte des Ordens erläutert und Pater Dr. Christian Marte SJSchritt für Schritt erklärt, wie der Orden zu einer Entscheidung kommt, folgten die Worte von Mag. Dr. Peter Härtel zur Thematik „Kernkompetenzen Entscheiden – Bildungsauftrag für Wirtschaft und Beruf“.

Eine neue Auffassung der Philosophie von Rene Descartes „cogito ergo sum – ich denke also bin ich“ gaben uns Univ.-Doz. HS-Prof. Dr. h. c. Dr. Dipl.-Päd. Johann Pehofer und Julia Kogler, nach dem Motto „Ich entscheide, also bin ich“, bevor eine angeregte Diskussion sowie das Mittagessen folgten, um die bisher erfahrenen Inhalte zu verinnerlichen.

Moser - Kogler - PehoferProf. (FH) Mag. Dr. MPH MBA Erwin Gollner und Prof. (FH) Mag. Florian Schnabel setzten die Gedanken anschließend mit ihrem Vortrag über gesundes Führen fort, wo durch eine Darstellung von Organisationskulturen verschiedener Unternehmen dargestellt wurde, wie Führung innerhalb eines Unternehmen ablaufen sollte, Führungspersönlichkeiten mit ihren Untergebenen zusammen arbeiten sollten und Rahmenbedingungen strukturiert werden sollten, um ein möglichst verwertbares Ergebnis erhalten zu können.

Prof. Mag. Dr. Elisabeth Windl brachte mit Ihrem Vortrag  „Drum prüfe wer sich ewig bindet. Gelingende Passung zwischen Person und Beruf als Voraussetzung für gelingende Führung“ den Hörerinnen und Hörern die Tatsache näher, dass die Mathetik, also die Lernkunst, welche das Verhältnis zwischen Lehrperson und Lernenden als „symmetrisch“ und „herrschaftsfrei“ charakterisiert, eine effiziente Möglichkeit ist, Ausbildungserfolge zu gewährleisten.

Steiger - Pichlkastner - HerkeAn die bereits genannte wirtschaftliche Komponente des Entscheidens koppelten Mag. (FH) Clemens Zierler und ObstdhmfD Dr. MSc MSD MBA Bernhard Kaiser mit einem Ausblick über Führungskräfte der 4. Industriellen Revolution, mit der Kernaussage, dass Netzwerke und IT eine immer größer werdende Rolle spielen, um so zu verdeutlichen, dass aktuelle Führungssysteme mit vielen Hierarchiestufen zu hinterfragen sind und aufgrund der wachsenden Komplexität der Herausforderungen das Denken in Netzwerken „zu schulen oder an technische Systeme zu übergeben sein“.

Zuletzt wurde von Msc Helga Fabian über die Fitness und Resilienz der Soldatinnen und Soldaten in Bezug auf die Entscheidungsfähigkeit referiert.

Eine Zusammenfassung der Erkenntnisse mit einem Ausblick und ein „Get Together“ im Clubraum der Theresianischen Militärakademie rundeten den ersten Tag des Herbstsymposiums 2015 ab.

 [inhalt: Fähnrich Oliver Mann]