HERBSTSYMPOSIUM 2015

Der Fachhochschul-Bachelorstudiengang Militärische Führung (FH-BaStg MilFü) an der Theresianischen Militärakademie veranstaltete im Zusammenwirken mit dem Forschungsförderverein ALMATH sowie in Unterstützung durch die Sponsoren APOMEDICA Pharmazeutische Produkte GmbH, TECOM analytical systems und der wobX GmbH vom 3. bis zum 5. November 2015 das bereits traditionelle Herbstsymposium. Der Titel der ersten beiden Veranstaltungstage lautete „Entscheiden können, wollen, dürfen, müssen, …“. Der dritte Tag war dem Thema „Führungsqualität, vermehren, vertiefen, verbessern, …“ gewidmet.

Das gesamte Programm wurde durch 30 nationale und internationale Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Pädagogischer Hochschulen, Fachhochschulen und Universitäten, aus der Privatwirtschaft, verschiedener kirchlicher Institutionen, der allgemeinen Verwaltung sowie des Bundesministeriums für Inneres (BM.I) und Offizieren des Instituts für Offiziersausbildung der Theresianischen Militärakademie gestaltet. An den ersten beiden Tagen erfolgte die mehrperspektivische Auseinandersetzung mit dem Themenbereich Führungshandeln mit Fokus auf dem "Entscheiden …!" der Absolventinnen und Absolventen des FH-BaStg MilFü im Berufsfeld. Wissenschaftlich- und praxisorientierte Expertinnen und Experten referierten unter anderem über die Kernkompetenz Entscheiden, die Voraussetzungen für gelingende Führung, Einsatzverhalten und Führungsqualität, Führungsentscheidungen und Emotionen, individuelle Entscheidungsfindung im Auslandseinsatz, den Einfluss konditioneller Komponenten auf die Entscheidungsfähigkeit sowie die Herausforderungen für Führungskräfte in der 4. Industriellen Revolution.

Der dritte Tag des Symposiums war den Möglichkeiten zur Verbesserung der Führungsqualität von militärischen Führungskräften gewidmet. Dafür wurden zunächst die möglichen Ableitungen für die Ausbildung von Führungskräften am Beispiel der derzeitigen sicherheitspolitischen Herausforderungen für die Streitkräfte von Staaten der Europäischen Union abgeleitet. Die folgenden Referentinnen und Referenten stellten unter anderem den Einfluss der Ernährung, die physiologische Bedeutung von Sport zur Erhöhung der Belastungsresistenz sowie den Einfluss der Internationalisierung der Ausbildung auf die Persönlichkeitsentwicklung der Absolventinnen und Absolventen des FH-BaStg MilFü vor.

Die Veranstaltung folgte der Sequenz von zwei bis drei themenverwandten Vorträgen und anschließender zumeist sehr lebhaften Diskussionen. Der Einladung sind neben Ihnen Vertreter des Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport, der Akademien und Schulen des österreichischen Bundesheeres zahlreiche nationale und internationale Gäste gefolgt. Diese Gäste waren vor allem Führungskräfte Pädagogischer Hochschulen, Fachhochschulen und Universitäten sowie aus der Privatwirtschaft.

Dem Regelkreis, von Forschung und Lehre an hochschulischen Bildungseinrichtungen folgend, erforscht das Lehr- und Forschungspersonal des FH-BaStg MilFü die erforderlichen Berufsfelderfordernisse und wendet diese anschließend im Rahmen der Lehre an. Der Akkreditierungsantrag für den FH-BaStg MilFü sieht die Durchführung verschiedener wissenschaftlichen Veranstaltungen pro Jahr vor. Im Rahmen von Veranstaltungen wie dem jährlichen durchgeführten dreitägigem „Herbstsymposium“ soll einerseits die Präsentation von Forschungs- und Entwicklungsleistungen des Lehr- und Forschungspersonals des FH-BaStg MilFü vor einem Fachpublikum ermöglicht werden. Andererseits soll durch den möglichen Austausch in der Scientific Community die dabei hinzugewonnenen Erkenntnisse am FH-BaStg MilFü und an den teilnehmenden Bildungseinrichtungen in die Lehre einfließen sowie in diesem Rahmen Raum für mögliche neue Kooperationen geschaffen werden.

Damit wird sichergestellt, dass die Ausbildung der zukünftigen Führungskräfte für das Österreichische Bundesheer an der Theresianischen Militärakademie entsprechend den Grundprinzipien zur Streitkräfteentwicklung des Militärstrategischen Konzeptes erfolgt. Die Sicherstellung der personellen Einsatzbereitschaft der Absolventinnen und Absolventen wird durch eine sehr hohe Einsatz-, Fähigkeits- und Innovationsorientierung erreicht. Wissenschaftliche Veranstaltungen wie das Herbstsymposium fördern vor allem die Innovation zur Sicherstellung einer bedarfsbezogenen und einsatzorientierten Ausbildung.

 

 [Inhalt: Mag. (FH) Michel Moser, Major]