OFFIZIERSPATENT
Historisches Dokument für die Theresianische Militärakademie
18 05 2015

Der Kommandant des Akademikerbataillons an der Akademie, Oberst Gerhard Fleischmann, hieß den Besuch willkommen. Nach der Begrüßung durch den Akademiekommandanten, Brigadier Mag. Gerhard Herke, erfolgte eine Einweisung in die akademische und internationale Offiziersausbildung an der Ältesten Militärakademie der Welt. Nach einem gemeinsamen Mittagessen führte Oberst Dr. Steiger, Historiker an der Militärakademie, den Besuch durch die altehrwürdige Babenbergerburg von Wiener Neustadt.
K.u.k. Offizierspatent mit historischem Wert
Hintergrund des Besuches, war die Übergabe des Offizierspatentes des Großvaters von Herrn Peter Popescu, k.u.k. Leutnant Albert Prall, der im März 1918, an der Theresianischen Militärakademie als k.u.k. Infanterie-Leutnant ausgemustert wurde und anschließend sofort an die Westfront abkommandiert wurde. Bei dieser Kriegsausmusterung, handelte es sich um eine der letzten Ausmusterungen von Offizieren in der k.u.k. Armee. Bei der letzten Isonzo-Offensive der k.u.k. Streitkräfte im Jahr 1918, gab es zum Ausgleich des deutschen Kontingentes an der Isonzo-Front, ein österreichisch- ungarisches Kontingent an der Westfront, wo Leutnant Prall zum Einsatz kam.
Dieses Dokument wird an der Militärakademie für museale Zwecke archiviert und stellt eine bedeutende, zeitgeschichtliche Urkunde dar.
Oberst Gerhard Fleischmann bedankte sich für die Urkunde und versicherte den Gästen aus Rumänien, dass dieses historische Dokument einen würdigen Platz im Museum der Militärakademie erhalten wird.
(Martin Pickl, Vzlt)