DIE BELASTUNGSÜBUNG
Ziel war die eigene physische Grenze zu erfahren
03 12 2015

Schon vor einiger Zeit wurden die Militärgymnasiasten von Olt Mag. Julia Lechner motiviert, an dieser Übung teilzunehmen. „Die große Belastungsphase, die den Schülern nicht so bewusst ist, besteht darin, dass ihr Tag bereits normal um 6 Uhr in der Früh begonnen hat“, merkte die Organisatorin an. Genau um 16 Uhr des 3. Dezembers erfolgte eine Einteilung in Gruppen mit dem Eruieren der Koordinaten für den folgenden Marsch, dazu mussten die Teilnehmer eine Mathe-Aufgabe lösen. Manche hatten vorher noch einiges Schulisches zu beenden, bevor sie auch um 16 Uhr starten durften. Der Orientierungsmarsch dauerte schon etwas länger und die Gruppen kamen gegen 18 Uhr in der Schule an, wo sie dann in das Freizeitzentrum der Schule mit dem militärischen Gepäck umsiedeln mussten. Um 19 Uhr wurden sie wieder kognitiv mit Aufgaben gefordert, die zu lösen waren.

Allerdings mussten sie während der Pausen das chemische Periodensystem auswendig lernen. Um Mitternacht war ein Eilmarsch durch den Akademiepark zu erledigen und die Militärgymnasiasten wurden dann zur vermeintlichen Nachtruhe geschickt, die nur eine Stunde war. Nun begann die Phase des Schlafentzugs, um 2 Uhr mussten wieder kognitive Aufgaben gelöst werden: ein sinnerfassendes Lesen mit Fragen zum Text kombiniert mit Mathe-Rechnungen, dann stand im Wechsel Zirkel-Training in der Dreifachturnhalle am Programm. Danach musste die militärische Ordnung wieder hergestellt werden, wie Schuhputz, Rasur …, so dass danach die Teilnehmer frühstücken gehen konnten. Im Anschluss wurde noch eine Einzelleistung abverlangt mit einem Lauf im Akademiepark.

„Naja, es wär noch etwas mehr gegangen, also an die Grenzen bin ich nicht wirklich gegangen, aber der Schlafentzug war auf alle Fälle das Schlimmste, vor allem aber nach ca. 50 Minuten schlafen, aufgeweckt zu werden und sich verschiedenen Psychotests unterzuziehen, raubte einem auch die psychische Kraft“, resümierte der zufriedenen Teilnehmer Lukas aus der 7b.

[Inhalt: Hptm Prof. Mag. Serge CLAUS, Pressereferent MilRG/TherMilAk: Bild(er): © MilRG]