DIE BELASTUNGSÜBUNG


Ziel war die eigene physische Grenze zu erfahren


03 12 2015

Vom 3. Dezember am Nachmittag bis zum 4. Dezember 2015 vormittags unterzogen sich 43 Militärgymnasiasten aus den 6. und 7. Klassen einer Belastungsübung. Ziel war die eigene physische Grenze zu erfahren. Alle Erzieheroffiziere und das Kaderpersonal waren daran beteiligt.

Schon vor einiger Zeit wurden die Militärgymnasiasten von Olt Mag. Julia Lechner motiviert, an dieser Übung teilzunehmen. „Die große Belastungsphase, die den Schülern nicht so bewusst ist, besteht darin, dass ihr Tag bereits normal um 6 Uhr in der Früh begonnen hat“, merkte die Organisatorin an. Genau um 16 Uhr des 3. Dezembers erfolgte eine Einteilung in Gruppen mit dem Eruieren der Koordinaten für den folgenden Marsch, dazu mussten die Teilnehmer eine Mathe-Aufgabe lösen. Manche hatten vorher noch einiges Schulisches zu beenden, bevor sie auch um 16 Uhr starten durften. Der Orientierungsmarsch dauerte schon etwas länger und die Gruppen kamen gegen 18 Uhr in der Schule an, wo sie dann in das Freizeitzentrum der Schule mit dem militärischen Gepäck umsiedeln mussten. Um 19 Uhr wurden sie wieder kognitiv mit Aufgaben gefordert, die zu lösen waren.
 
Im Anschluss mussten sie mit der Ausrüstung durch den Park einen Eilmarsch absolvieren. „Wir bekamen nach 600m eine Belehrung von Frau Oberleutnant, weil wir zu langsam unterwegs waren“, erinnert sich Lukas. Danach liefen sie sogar bis zu einem bestimmten Punkt, der zugleich Überraschung und eigentlicher Schwerpunkt war: vier Stunden Lasertag beim neu eröffneten Lasermaxx Wr. Neustadt.

Allerdings mussten sie während der Pausen das chemische Periodensystem auswendig lernen. Um Mitternacht war ein Eilmarsch durch den Akademiepark zu erledigen und die Militärgymnasiasten wurden dann zur vermeintlichen Nachtruhe geschickt, die nur eine Stunde war. Nun begann die Phase des Schlafentzugs, um 2 Uhr mussten wieder kognitive Aufgaben gelöst werden: ein sinnerfassendes Lesen mit Fragen zum Text kombiniert mit Mathe-Rechnungen, dann stand im Wechsel Zirkel-Training in der Dreifachturnhalle am Programm. Danach musste die militärische Ordnung wieder hergestellt werden, wie Schuhputz, Rasur …, so dass danach die Teilnehmer frühstücken gehen konnten. Im Anschluss wurde noch eine Einzelleistung abverlangt mit einem Lauf im Akademiepark.

Im kleinen Kreis wurden die Erlebnisse reflektiert und um 10 Uhr vormittags genossen die zufriedenen Teilnehmer endlich die befohlene Nachtruhe bis 14 Uhr. Olt Lechner war von den erbrachten Leistungen mehr als begeistert und war sehr stolz auf ihre Militärgymnasiasten.

„Naja, es wär noch etwas mehr gegangen, also an die Grenzen bin ich nicht wirklich gegangen, aber der Schlafentzug war auf alle Fälle das Schlimmste, vor allem aber nach ca. 50 Minuten schlafen, aufgeweckt zu werden und sich verschiedenen Psychotests unterzuziehen, raubte einem auch die psychische Kraft“, resümierte der zufriedenen Teilnehmer Lukas aus der 7b.


 
 
 
[Inhalt: Hptm Prof. Mag. Serge CLAUS, Pressereferent MilRG/TherMilAk: Bild(er): © MilRG]