JOINT ACTION 2014B
Großangelegte Stabsübung der Akademien des Bundeheeres
28 11 2014

Über 270 Soldaten aus dem Bundesgebiet, nahmen an dieser großen Stabsübung teil. Dieses nationale Übungsvorhaben dient der Ausbildung der Lehrgangsteilnehmer des 4. FH-Masterstudienganges und des 39. Stabslehrganges 2 an der Landesverteidigungsakademie in Wien, sowie des 39. Stabslehrganges 1 und des 39. Führungslehrganges 1 der Militärakademie.
Unter Einbeziehung des Führungssimulators der Theresianischen Militärakademie, verstärkt durch den Führungssimulator in Weitra, wurde mit den Stäben das robuste Szenario eines „Angriffes einer Panzergrenadierbrigade“ in Echtzeit trainiert.

Die Teilnehmer des Masterstudienganges an der LVAk wurden bei dieser Übung als Bataillonskommandanten, die Teilnehmer der Stabslehrgänge als Stabsoffiziere und die Kursteilnehmer des Führungslehrganges als Einheitskommandanten eingesetzt. Zusätzlich konnten bei dieser Stabsübung, Milizunteroffiziere des Stabsunteroffizierslehrganges der Heeresunteroffiziersakademie, wertvolle Erfahrungen als eingeteilte Gefechtschreibunteroffiziere sammeln.
Ausbildungsziel erreicht
Die Teilnehmer der „Joint Action 14 B“ mussten ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Lösung der zahlreichen taktischen Probleme einer verstärkten Panzergrenadierbrigade im Rahmen eines „robusten Szenarios“ anwenden.
Führungsgrundsätze und die Grundsätze des Stabsdienstes mussten zur Lösung der Aufgaben verschiedener Ebenen angewendet und eingehalten werden. Ein besonderes Schwergewicht und eine Herausforderung bei dieser Stabsübung, stellte die Führungsunterstützung dar. Zahlreiche Fernmeldeverbindungen, eine komplexe Informations- und Kommunikationstechnologie, das Führungsinformationssystem Phönix kamen dabei genauso zum Einsatz, wie ein ausgeklügeltes Funknetz.

Der Führungssimulator der Militärakademie unterstützte diese Stabsübung mit 50 Simulationsrechnern und 42 taktischen Arbeitsplätzen, auch Operatoren genannt.
In Zusammenarbeit mit dem Führungsinformationssystem Phönix, setzten die Spezialisten der Führungssimulation die Befehle und Aufträge der Brigade und der Bataillone, in Echtzeit auf das virtuelle Gefechtsfeld um.
Perfektes Zusammenspiel von Landesverteidigungsakademie und Militärakademie
„Die Führungssimulatoren hier in Wiener Neustadt, sowie in Weitra sind Garanten dafür, großangelegte Stabübungen mit ihren modernen Gerätschaften hochprofessionell durchzuführen.
Durch die gute Zusammenarbeit des Institutes für Höhere Militärische Führung der Landesverteidigung mit dem Institut für Offiziersweiterbildung an der Theresianischen Militärakademie, wurden nachhaltige Synergien geschaffen, die für die beiden wichtigen Bildungseinrichtungen des Bundesheeres und für die Teilnehmer der Lehrgänge notwendig sind, um die immer komplexer werdenden Aufgaben als Offizier des Bundesheeres bewältigen zu können“ – so ObstltdG Markus Höfler vom Institut für Offiziersweiterbildung an der Militärakademie.
Hoher Besuch bei Joint Action 2014B
Der stellvertretende Generalstabschef des Bundesheeres, Generalleutnant Bernhard Bair nahm am Mittwoch den 26. November 2014 an der Militärakademie die Dienstaufsicht wahr.
Nach Begrüßung und Einweisung des hohen Besuches in die Stabsübung, durch den Übungsleiter, ObstdG Franz Hollerer, überzeugte sich der stellvertretende Generalstabschef des Bundesheeres von der guten Organisation und hohen Qualität der Stabsübung, aber auch dem großen Engagement der Übungsteilnehmer. Auf Grund der jahrelangen Erfahrungen in der Organisation und Durchführung von Stabsübungen, ist der Campus der Theresianischen Militärakademie für Übungsvorhaben dieser Größenordnung bestens geeignet.