Namenspatron - Pasubio


Pasubio (Monte Pasubio)

Der Pasubio liegt südöstlich von Rovereto, seine Höhe beträgt 2236 m. Das Pasubio-Massiv stand während der gesamten Dauer des Krieges 1915-1918 im Brennpunkt heftiger Kämpfe.

Die Besatzung dieses Abschnittes hatte aber nicht nur gegen die besten Truppen Italiens zu kämpfen - es wurden fast ausschließlich Alpini eingesetzt, sondern fast genauso hart war der Kampf gegen Schnee, Stürme, Lawinen und all die anderen Wettererscheinungen dieses hochalpinen Geländes. Während der langen Wintermonate hielten sich die Ausfälle durch Erfrierungen und Lawinen mit den blutigen Verlusten durch Feindeinwirkung zeitweise die Waage.

Weshalb wurde gerade dem Pasubio so eine große Bedeutung beigemessen, dass hier die besten, die tapfersten Truppen (Kaiserjäger und Alpini) eingesetzt wurden? Die Österreicher sperrten schon am Pasubio den Weg nach Trient, das die Italiener unter allen Umständen erreichen wollten. Durch den hartnäckigen Widerstand der österr.-ungarischen Truppen sprang die Front in diesem Gebiet weit vor, was eine weitere Bedrohung für die italienische Kampfführung bedeutete.

Mit welchem Einsatz um diesen Berg gerungen wurde, soll eine Zahl zeigen: Vom Beginn des Krieges bis zum 20. 10. 1916 verlor die k. u. k. 58. Gebirgsbrigade 3492 Mann. Die hohen Verluste, sowohl im Angriff wie in der Verteidigung, bewogen die Führung dazu, zum Krieg unterhalb der Erdoberfläche überzugehen. Schon im November 1916 wurde begonnen, einen Stollen unter die italienischen Stellungen zu bauen. In kurzen Abständen folgten nun Sprengungen beiderseits, die aber jeweils nur geringe Verluste forderten.

Die Arbeiten an den beiden Hauptstollen, durch die österreichische bzw. italienische Stellungen zerstört werden sollten, gingen jedoch weiter.

Anfang März 1918 waren die Arbeiten beider Seiten abgeschlossen, die Österreicher hatten jedoch einen kleinen Zeitvorsprung. Insgesamt waren etwa 50 000 kg Sprengstoff in zwei Kammern eingebracht worden.

Am 13 03, 0430 Uhr erfolgte die Zündung. Ein großer Teil der italienischen Stellungen war zu einem riesigen Trümmerfeld geworden. Etwa 500 Tote gab es bei dieser Sprengung, der größten des 1. Weltkrieges an der Südfront.